ArsPublika lässt das Kunstareal München leuchten
Mit einer Lichtinszenierung der besonderen Art präsentierte sich das Kunstareal München in diesem Winter. Von Anfang Dezember bis Mitte Februar luden allabendlich faszinierende Licht- und Videoinstallationen zu einem kulturellen Streifzug vom Königsplatz bis zu den Pinakotheken ein.
Die exklusiv für das Kunstareal entworfene Lichtaktion stammt von der Münchner Videokünstlerin Betty Mü in Zusammenarbeit mit der Kunst- und Veranstaltungsagentur WE ARE VIDEO.
ArsPublika übernahm die Redaktion des Konzepts und zeichnete für große Teile der Text- und Pressearbeit verantwortlich. Darüber hinaus konzipierten wir für den Gast-Künstler Helmut Eding die Social-Media-Posts (Instagram, Blogs). Dabei wurden nicht nur Fotos, sondern auch eigens Drohnenaufnahmen der Installation erstellt.
Das Kunstareal verbindet
Im Kunstareal München liegen achtzehn Museen und Ausstellungsräume, international renommierte Hochschulen und eine Vielzahl an Kulturinstitutionen in unmittelbarer Nähe zueinander. Im Mittelpunkt der Aktion stand die Installation „Inside Out“ der Videokünstlerin Betty Mü an drei Stellen des Areals. Video-Projektionen an der Pinakothek der Moderne, dem Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst und den Staatlichen Antikensammlungen am Königsplatz zeigten abstrahierte Aufnahmen von Exponaten und Außenansichten der Häuser.
„Die Installation ist eine Einladung zu einer Reise durch das Kunstareal“, so Betty Mü, „bei der wir deren Schätze von innen nach außen kehren, um die kulturelle Vielfalt des Kunstareal München gerade in dieser besonderen Zeit widerzuspiegeln und zu beleuchten.“
Neben „Inside Out“ begeisterte die Lichtaktion durch weitere Einzelprojekte, die das Kunstareal in seiner räumlichen Gesamtheit neu sicht- und erlebbar machen. So strahlten Lichtbeams über das gesamte Areal hinweg von Dach zu Dach und verbanden die unterschiedlichen Häuser optisch miteinander. Auf der Wiese südlich der Alten Pinakothek standen achtzehn Lichtkugeln in verschiedenen Größen für die achtzehn Museen und Ausstellungsräume des Kunstareals. Sie waren einer der Publikumsmagnete der Lichtinszenierung.
Überragende Bilanz
In Zeiten der Corona schien der Hunger der Münchner*innen nach einem echten Kulturschmankerl größer denn je zu sein, zumal andere „verbindende“ Veranstaltungen wie das Oktoberfest oder die Weihnachtsmärkte bereits der Pandemie zum Opfer gefallen waren. Zigtausende Bürger*innen ließen sich den kulturellen Streifzug durchs abendliche München – unter Einhaltung der geltenden Ausgangsregeln – nicht entgehen. Die Lichtobjekte taugten dabei nur allzu gern zum Fotomotiv, wovon tausende Postings im Netz zeugen (viele davon bei Instagram unter dem Hashtag #kunstarealverbindet).
Auch im großen Presseecho spiegelt sich der Erfolg wieder. Nicht nur SZ, AZ, TZ und Bild berichteten regelmäßig über die Lichtaktion, sondern auch alle wichtigen Radio- und Fernsehsender. Neben dem Bayerischen Fernsehen und 3sat zeigten die Tagesthemen Anfang Januar einen dreiminütigen Bericht, der von Ingo Zamperoni anmoderiert wurde. Schließlich belegt die Auswertung der Online-Berichterstattung, dass das Münchner Kunstareal nie zuvor in seiner über zehnjährigen Geschichte so sehr im Blickpunkt der Öffentlichkeit stand wie bei dieser Aktion.
Während viele Münchner*innen vor der Aktion keine konkrete Vorstellung über das Areal hatten (wenn sie es namentlich überhaupt kannten), so hat sich dies nun grundliegend geändert.